Abschlussbericht der Corona-KiTa-Studie liegt vor

Studie belegt Verschärfung sozialer Ungleichheiten

Das Bundesfamilienministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend stellt die Ergebnisse der Corona-KiTa-Studie vor. Die Studie untersuchte Wirksamkeit und Folgen von Corona-Schutzmaßnahmen bei KiTa-Kindern - und ergab grundsätzlich gestiegene Förderbedarfe.

Die Corona-KiTa-Studie des Robert-Koch-Instituts und des Deutschen Jugendinstituts ging der Frage nach, welche Rolle KiTa-Kinder im Infektionsgeschehen spielen und welche Folgen die Pandemie für Kinder, Familien und KiTas hat. Die jüngste KiTa-Befragung im Frühjahr 2022 ergab grundsätzlich gestiegene Förderbedarfe bei der sprachlichen, motorischen und sozial-emotionalen Entwicklung. In KiTas mit höheren Anteilen von Kindern aus sozial benachteiligten Familien stieg der Bedarf jedoch um 40 Prozent. In KiTas mit wenigen Kindern aus sozial benachteiligten Familien besteht dagegen bei rund 20 Prozent ein pandemiebedingter Förderbedarf. Die Studie zeigt auch, dass die konsequente Umsetzung bestimmter Schutz- und Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Masken oder die Unterteilung in kleine Gruppen mehr Sicherheit schaffen kann. Allerdings sind die Maßnahmen zum Teil sehr personalintensiv und können die pädagogische Arbeit einschränken. Deshalb raten die Autorinnen und Autoren zu einer sorgfältigen Abwägung.

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