Die Hessische Landesregierung erfüllt mit den Hessischen Familienberichten ihren Auftrag, dem Landtag in regelmäßigen Abständen über die Maßnahmen der hessischen Familienpolitik zu berichten. Im Jahr 2020 wurde der 7. Hessische Familienbericht mit dem Titel "Sozialräumliche Familienbildung am Beispiel der Familienzentren in Hessen" veröffentlicht. Im Zentrum stehen die Familienzentren als generationenübergreifende Anlaufstellen, die regional auf Bedarfe und Interessen von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen reagieren sowie passgenaue Angebote entwickeln, bündeln und vorhalten. Vorgestellt werden beispielhafte Einrichtungen, die ganz unterschiedliche Lösungen für ein familiengerechtes Angebot gefunden haben. Die Hessischen Familienberichte sind auf den Seiten des Familienatlas abrufbar. Den 7. Hessischen Familienbericht mit den Porträts einiger Familienzentren finden Sie auf der verlinkten Seite des Familienatlas unter der Rubrik “Publikationen”.
Der Neunte Familienbericht der Bundesregierung "Eltern sein in Deutschland. Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt. Empfehlungen für eine wirksame Politik für Familien" wurde am 3. März 2021 veröffentlicht. Er befasst sich mit den steigenden Ansprüchen und Anforderungen an Eltern bei gleichzeitig wachsender Diversität und Ungleichheit von Familien und nimmt die damit verbundenen familienpolitischen Herausforderungen in den Blick. Der Neunte Familienbericht mit der Stellungnahme der Bundesregierung ist als Bundestagsdrucksache 19/27200 verfügbar. Eine Zusammenfassung des Gutachtens der Sachverständigenkommission findet sich unter www.bmfsfj.de/familienbericht-kurzfassung.
Fachliteratur
Armin Schneider, Marina Swat, Alexandra Gottschalk, Nachhaltige, Kita-Sozialräume - gemeinschaftlich entwickeln. Ein Wegweiser für kompetente Beteiligung, Verlag Walhalla und Praetoria, ISBN 978-3-8029-7607-0
Heike Engelhardt (Herausgeberin), nifbe (Herausgeber/in), Auf dem Weg zum Familienzentrum. Voraussetzungen, Strukturen, Konzepte und Praxisbeispiele, Herder Verlag, ISBN: 978-3-451-81022-0
Stephan Rietmann (Herausgeber), Wenke Seemann (Herausgeber), Werkstattbuch Familienzentrum: Methoden für die erfolgreiche Praxis. VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISBN-10 : 3531161954, ISBN-13 : 978-3531161952
Broschüre “Exzessive Mediennutzung bei Jugendlichen” In den vergangenen Jahren wurde das Thema Medienkonsum durch die voranschreitende Digitalisierung vor allem bei Jugendlichen immer präsenter. Risiken innerhalb des Internets und die potentielle Mediensucht stellen ernst zu nehmende Gefahren dar. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) möchte mit ihrer Präventionskampagne “Ins Netz gehen” Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren erreichen. Dabei soll eine Stärkung der Medienkompetenz, eine Sensibilisierung über Risiken und mögliche Verhaltensänderungen bei exzessivem Konsum bedingt werden. Unter dieser Zielsetzung gibt es für Jugendliche, deren Eltern und für Fach-/ Lehrkräfte entsprechende Informations- und Beratungsangebote. Auch ein angebotener Selbsttest für Jugendliche kann Handlungsempfehlungen aufzeigen. Die verlinkte Broschüre fasst komprimiert die Beratungsangebote zusammen und leitet mit dem Scan von QR-Codes die jeweiligen Zielgruppen auf die entsprechenden Internetseiten weiter.
Broschüre "GEMEINWESENARBEIT UND SOZIALER ZUSAMMENHALT IN HESSEN" Die Publikation greift die zentralen Gedanken und Erkenntnisse der gleichnamigen Transferwerkstatt, welche am 01. Juni 2022 in Neustadt (Hessen) stattfand, auf und führt sie in einer eigenständigen Publikation zusammen. Zunächst werden Ursprünge und Perspektiven von Gemeinwesenarbeit und Städtebauförderung zusammengefasst. Anschließend teilen neben dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration weitere Akteur:innen aus Wissenschaft und Praxis ihre Erkenntnisse zur Umsetzung und zum Zusammenwirken der beiden Förderprogramme. Drei Praxisbeispiele bieten Inspiration und können vor Ort als Vorbild für eine erfolgreiche Stadtteilentwicklung durch ein gelingendes Zusammenwirken der beiden Förderprogramme dienen. Die Transferwerkstatt sowie die Publikation sind in Kooperation der Servicestelle Gemeinwesenarbeit und dem Zentrum Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen – Sozialer Zusammenhalt entstanden.
Demokratie (er)leben - Familienzentren als Orte gelebter Demokratie In Zeiten, in denen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zunehmen, ist Demokratieförderung wichtiger denn je. Deshalb hat die Karl Kübel Stiftung Anfang 2020 das Projekt „Demokratie (er)leben – Familienzentren als Orte gelebter Demokratie“ gestartet, um das Vertrauen in die Demokratie zu stärken. Familienzentren bieten eine optimale Umgebung, um alltäglich gelebte Demokratie zu erfahren. Denn in Familienzentren wird Vielfalt gelebt, weil sie niedrigschwellig arbeiten, allen Familien offenstehen und Begegnungsorte für unterschiedliche Menschen sind. Hier treffen sich Eltern und Kinder verschiedener sozialer Milieus, Nationalitäten und Religionszugehörigkeiten, Menschen mit unterschiedenen Erfahrungen und Bedarfen. Familienzentren bieten somit die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven kennenzulernen und sich auszutauschen. Zum Abschluss des Projekts ist eine Broschüre mit Impulsen für die (pädagogische) Praxis entstanden. Neben Porträts der beteiligten Familienzentren enthält die Publikation hilfreiche Fachartikel, die die Umsetzung von demokratiefördernden Maßnahmen in Familienzentren erleichtern. Die Publikation kann als PDF heruntergeladen werden. Es gibt die Broschüre auch in Papierform. Bei Interesse können Sie per E-Mail an hallo@familienzentren-hessen.de ein Exemplar bestellen.
Familien im Zentrum - Unterschiedliche Perspektiven auf neue Ansatzpunkte der Kinder-, Eltern- und Familienförderung. Die Studie befasst sich detailliert mit den Zentren für Familien und zeigt Ansatzpunkte auf, wie sich Kindertageseinrichtungen auf der einen Seite und Familienbildungsangebote auf der anderen Seite zu Zentren für Familien weiterentwickeln können. Autorinnen: Sophia Schmitz, M. Sc. (DIW Berlin), Prof. Dr. C. Katharina Spieß (DIW Berlin und Freie Universität Berlin). Die Studie wurde von der Heinz und Heide Dürr Stiftung gefördert.
Wie gestalten Frühe Hilfen und Familienzentren gemeinsam ihr Handeln? Familienzentren sind wertvolle Kooperationspartner und Orte Früher Hilfen, insbesondere durch ihren niedrigschwelligen Zugang zu Familien in belastenden Lebenslagen und ihre Angebote der Familienbildung. In einer qualitativen Studie hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) die Zusammenarbeit von Frühen Hilfen und Familienzentren untersucht. Leitfadengestützte Gruppendiskussionen mit Fachkräften aus Familienzentren und Netzwerken Früher Hilfen an fünf Standorten lieferten Erkenntnisse zu Gelingensbedingungen und Hindernissen der Zusammenarbeit. Die Publikation enthält zentrale Ergebnisse der Gruppendiskussionen sowie ergänzende Zitate zur Veranschaulichung. Auf der Datengrundlage leiten die Autorinnen einen Orientierungsrahmen für die Gestaltung einer Kooperation von Frühen Hilfen und Familienzentren ab. Die Broschüre ist in der Reihe KOMPAKT des NZFH erschienen.
In jeder dritten Familie in Deutschland hat mindestens ein Elternteil einen ausländischen Pass oder wurde eingebürgert. Die Publikation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) „Gelebte Vielfalt: Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland“ nimmt diese Familien in den Blick. Sie bündelt zentrale Daten der Lebenslage von Familien mit Migrationshintergrund, zum Migrationsgeschehen, zur Bildungsteilhabe, zur wirtschaftlichen Situation und beruflichen Integration der Familien sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aktuelle statistische Daten werden ausgewertet und von Expertinnen und Experten eingeordnet. Groß werden mit Medien - Aber richtig!
Der Medienratgeber des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für Familien der Initiative "Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht". Die wichtigsten Empfehlungen der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ für Eltern und Erziehende zur Mediennutzung ihrer Kinder. Alltagstauglich und altersgerecht. "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK – Die Gesundheitskasse. Der Medienratgeber für Familien unterstützt seit 2003 Eltern und Erziehende dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.
„Gewichtige Anhaltspunkte für Kindeswohlgefährdung in der frühen Kindheit aus medizinischer und psychosozialer Perspektive“ Die Expertisevon Dr. Michael Barth (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin im Universitätsklinikum Freiburg) in Zusammenarbeit mit weiteren Expert*innen im Auftrag des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) bietet Unterstützung, um Kindeswohlgefährdung besser zu erkennen. Vorgestellt werden gewichtige Anhaltspunkte als Kernelement diagnostischer Vorgehensweisen, theoretische und rechtliche Grundlagen Vorschläge zur Weiterentwicklung der interprofessionellen Zusammenarbeit im Kinderschutz. Die Publikation steht als PDF-Datei zur Verfügung.